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Unterstufe öffnet für Mädchen

Am Freitag bekamen 22 neue Sängerknaben und acht neue Chormädchen ihre Uniformen. Die neue Konzertkleidung der Mädchen - ein Entwurf von Eva Poleschinski - war beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker Anfang dieses Jahres erstmals zu sehen.
 
Im Zuge der Uniform-Übergabe wurde die Aufnahme der Mädchen in die Unterstufe mit September 2024 bekannt gegeben. Damit folgt der nächste Schritt zur Gleichstellung der Mädchen am Campus der Wiener Sängerknaben: Konnten die Mädchen bisher – wie die Buben – bereits die Musikvolksschule und das Oberstufengymnasium der Wiener Sängerknaben besuchen, so war die gymnasiale Unterstufe samt Internat bisher den Knaben vorbehalten.
 
Die Mitglieder der Wiener Chormädchen besuchen derzeit verschiedene Schulen in Wien: eine regelmäßige Konzert- oder gar Tourneetätigkeit sind so kaum möglich. Nun sind die Weichen gestellt: Mit dem Schuljahr 2024/25 wird die Unterstufe des Gymnasiums auch für Mädchen geöffnet, im ersten Schritt noch ohne Internat.

Mag. Erich Arthold, Präsident der Wiener Sängerknaben, freut sich: „Endlich können die Mädchen wie die Buben proben – statt zwei Mal fünf bis sechs Mal pro Woche, mit zusätzlicher Stimmbildung. Das wirkt sich natürlich auf die Qualität aus, und so können wir den Mädchen endlich entsprechende Tournee- und Bühnenerfahrungen bieten – wie den Knaben.“

Die Zeit bis September 2024 wird für die nötigen Vorbereitungen genutzt. „Wir brauchen entsprechendes pädagogisches und künstlerisches Personal, Lehrer*innen, Erzieher*innen, Musiker*innen; außerdem zusätzliche Räume,“, sagt Präsident Arthold.

Während die Chöre in der Unterstufe weiterhin getrennte Klangkörper bleiben (Wiener Sängerknaben, Wiener Chormädchen), sind sie in der Volksschule und Oberstufe gemischt (Chorus Primus, Chorus Juventus).

Die Bilder der Zeremonie zum Nachschauen gibt es hier.